Die NASCAR-Fahrer hatten mit dem Umbau auf dem Kansas Speedway sichtlich zu kämpfen. Nach einem Gelbphasen-Rekord in der laufenden Saison gewann Matt Kenseth.
Die NASCAR-Fahrer hatten mit dem Umbau auf dem Kansas Speedway sichtlich zu kämpfen. Nach einem Gelbphasen-Rekord in der laufenden Saison gewann Matt Kenseth.
18 Führungswechsel unter 10 Fahrern und 14 Gelbphasen die das Rennen für insgesamt 66 Runden neutralisierten. Die Zahlen nach dem 32. von 36 Saisonrennen in der NASCAR Sprint Cup Series sprechen eine deutliche Sprache. Das Rennen auf dem umgebauten Kansas Speedway hatte es in sich. Wie bereits im Rennen der Nationwide Series tags zuvor kam es zu zahlreichen Drehern und Kollisionen. Als Sieger konnte sich am Ende Matt Kenseth feiern lassen. Für ihn war es bereits der zweite Sieg im «Chase».
In der Victory Lane kamen Kenseth beinahe die Tränen. Er verlässt das Team am Saisonende Richtung Joe Gibbs Racing. «Ich möchte mich bei Jack Roush, Robbie Reiser und Mark Martin bedanken. Ohne die wäre ich nie so weit gekommen», sagte der Meister von 2003. Der aktuell beste Ford-Pilot hat allerdings nur noch geringe Titelchancen. Auf Gesamtrang 9 fehlen ihm 55 Punkte auf Rang 1.
Diesen bekleidet weiterhin Brad Keselowski, der in Kansas ohne Führungsrunde blieb und am Ende achter wurde. Er kam einen Platz vor Jimmie Johnson ins Ziel. Da dieser jedoch eine Führungsrunde einsammelte, bleibt die Punktedifferenz bei 7. Etwas verloren hat Denny Hamlin durch Platz 13. Dem Toyota-Fahrer wurde eine Gelbphase kurz nach einem Boxenstopp unter Grün zum Verhängnis. Hamlin flog dadurch aus den Top 5 und konnte am Ende nur noch von Platz 23 auf 13 vorfahren.
Jimmie Johnson kann seinen neunten Platz hingegen fast als Sieg feiern. Johnson drehte sich im Mittelteil des Rennens und schlug mit dem Heck in die Mauer ein. Alle dachten zunächst, er müsse in die Garage fahren, um den Schaden zu reparieren. Doch die Hendrick-Crew reparierte das Auto bei mehreren Boxenstopps so gut, dass er es tatsächlich noch in die Top 10 schaffte.
An das Spitzentrio heranarbeiten konnten sich Clint Bowyer und Kasey Kahne. Bowyer kam auf Rang 6 ins Ziel und ist 25 Punkte hinter Keselowski. Kasey Kahne wurde Vierter und hat 30 Zähler Rückstand. Kahne verspielte den Sieg am Ende selbst, als er während der letzten Gelbphase Sprit sparen wollte. Er behielt dabei nicht das vorgeschriebene Tempo bei und rutschte von Platz 2 mehrere Plätze zurück.
Pech hatte auch Aric Almirola. Der Petty-Fahrer führte 69 Runden an. Nach einem ersten Reifenschaden in Führung liegend kam er noch einmal zurück. Allerdings nur um sich im Kampf um Platz 1 zu drehen. Ein weiterer Reifenschaden samt Mauerkuss warf ihn in Runde 212 endgültig aus dem Rennen.