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Camping World Truck Series

Zurück auf dem Rockingham Speedway

Schon vor einem Monat testete man in Rockingham. ©NASCAR

Die NASCAR-Geschichte in Rockingham, North Carolina findet an diesem Wochenende eine Fortsetzung. Nicht die Sprint Cup, sondern die Camping World Truck Series feiert die Rückkehr.

Schon vor einem Monat testete man in Rockingham. ©NASCARSchon vor einem Monat testete man in Rockingham. ©NASCAR

Die NASCAR-Geschichte in Rockingham, North Carolina findet an diesem Wochenende eine Fortsetzung. Nicht die Sprint Cup, sondern die Camping World Truck Series feiert die Rückkehr.

Bereits in der Nacht von Samstag auf Sonntag findet das Rennen der NASCAR Sprint Cup Series auf dem Texas Motor Speedway statt. Am Sonntag, zur normalen Sprint-Cup-Zeit, richtet sich die Aufmerksamkeit dann auf die Camping World Truck Series, die die NASCAR-Rückkehr nach Rockingham vollzieht. 2004 fand dort das letzte NASCAR-Rennen statt. Über viele Jahre hinweg fanden pro Saison sogar 2 Rennen auf dem Speedway statt, der den Spitznamen «The Rock» trägt.

Den letzten Renntermin 2004 verlor man dann ausgerechnet an den Texas Motor Speedway. Die 1965 eröffnete Strecke ist mit einer Länge von knapp über einer Meile und dem Layout mit dem Knick auf Start/Ziel und der starken Kurvenüberhöhung einzigartig im Kalender. Etwas Vergleichbares gibt es nicht. Die kontinuierlich sinkenden Besucherzahlen sorgten 2004 dann aber nach 78 Cup-Rennen für ein vorzeitiges Ende.

Die Strecke war über die Jahre im Besitz der DeWitt-Familie, US-Motorsport-Legende Roger Penske, der International Speedway Corp. und Speedway Motorsports. 2007 wurde das Oval dann bei einer Auktion vom ehemaligen Rennfahrer Andy Hillenburg gekauft. Er brachte die Strecke wieder auf Vordermann und holte unter anderem die ARCA Series zurück nach Rockingham.

Die Fahrer freuen sich genauso wie die Fans auf die Rückkehr in den Kalender. Die aktuellen Truck-Piloten Ty Dillon und Parker Kligerman waren in der ARCA-Serie, die zwischen 2008 und 2010 gastierte, jeweils einmal siegreich. Todd Bodine gewann 2 Nationwide-Rennen. «Beide meiner Siege hier waren etwas ganz besonderes», sagt der zweifache Truck-Champion. «Der erste Sieg 1995 war ein Three-Wide-Zieleinlauf. Ich glaube das habe ich mit etwa 6 Inch Vorsprung gewonnen.» Neben Todd waren übrigens auch seine beiden Brüder Geoff und Brett erfolgreich. Sie haben jeweils einen Nationwide-Sieg auf dem Konto. «Es ist etwas ganz besonderes für unsere Familie.»

Größere Veränderungen in der Herangehensweise erwartet Bodine nicht. Man müsse geduldig sein. Fans können eine Menge Tür-an-Tür-Duelle erwarten, denn nach gut 5 Runden verlieren die Reifen seiner Erfahrung zufolge bereits stark an Haftung.

Die Suche nach einem Live-Stream sollte sich am Sonntag also lohnen. Die Übertragung beginnt um 18.30 Uhr, das Rennen dann um kurz nach 19.00 Uhr. Eine Überschneidung mit dem IndyCar-Klassiker in Long Beach ist also ausgeschlossen. Die Wetteraussichten sind ebenfalls vielversprechend.